MIT UNTERSTÜTZUNG DER KLINIK IM HOFGARTEN
Waldsee-Tage der Rheumaliga
Regelmäßig finden Ende Juli die Waldsee-Tage der Rheumaliga mit Unterstützung der Klinik im Hofgarten statt.
Weitere Informationen sowie das aktuelle Programm erhalten Sie bei der Rheumaliga Bad Waldsee.
Aus dem Grußwort 2022 von Ellio Schneider
Nach zwei Jahren corona-bedingter Zwangspause fanden Ende Juli die Waldsee-Tage der Rheumaliga mit Unterstützung der Klinik im Hofgarten statt. Ellio Schneider, Geschäftsführer, betonte in seinen Grußworten, dass chronische Erkrankungen wie Rheuma nicht angesichts einer Coronapandemie vergessen werden dürfen. Die Waldseetage finden schon seit mehr als vier Jahrzehnten statt. Umso wichtiger sei diese Veranstaltung, die nicht nur der aktuellen fachlichen Information dient, sondern auch Raum und Zeit schafft: für einen Erfahrungsaustausch, für Gespräche in lockerer Atmosphäre und für Begegnungen von Betroffenen und Helfenden.
Deshalb freute sich Schneider ganz besonders, dass die Waldseer Klinik auch dieses Mal wieder die Ehrenamtlichen zum festlichen Abendessen in die historische Säulenhalle geladen hatte. Die Küche des Waldburg-Zeil Hauses zauberte mehrere wunderbar auf einander abgestimmte, leckere Gänge. Das Serviceteam sorgte umsichtig dafür, dass sich alle an diesem Abend besonders wohl fühlten.
Natürlich waren die Waldburg-Zeil Experten der Klinik im Hofgarten auch fachlich gefragt. Denn seit vielen Jahren sind die Waldburg-Zeil Kliniken für eine hochqualifizierte Versorgung rheumatologischer Patienten bekannt. Sie wissen aus jahrzehntelangem Kontakt mit Patienten, dass ein frühzeitiges Erkennen von Rheuma und eine fachgerechte Versorgung einen deutlichen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben. Aus diesem Grund unterstützen die Waldburg-Zeil Kliniken die Arbeit der Rheuma-Liga mit großer Überzeugung auch durch fachliche Weiterbildung der Ehrenamtichen. Ellio Schneider lobte die Entschlossenheit, mit der Selbsthilfegruppen Mittel und Wege gefunden haben, Information, Unterstützung und Kontakt aufrecht zu erhalten. „In den zurückliegenden Phasen größerer Isolation haben wir alle bemerkt, wie wichtig es ist, sich immer wieder interdisziplinäre Begegnungsräume zu schaffen, um voneinander zu lernen und sich über Neuigkeiten aus den Fachgebieten zu informieren“, so der Geschäftsführer.
Er wies darauf hin, dass persönliche Begegnungen durch nichts zu ersetzen seien, jedoch
coronabedingte Arbeitsformen durchaus Möglichkeiten eröffnet haben, die zukünftig möglicherweise durch hybrid organisierte Treffen auf die eine oder andere Weise für die Arbeit der Selbsthilfegruppen weiter genutzt werden können.
Er berichtete von einem der ersten digitalisierten Vorträge der Waldburg-Zeil Kliniken vor zwei Jahren, der über eine Streamingplattform mit Livechat ausgestrahlt wurde. Dieser widmete sich dem Thema „Rheuma und Corona“ und erreichte über 160 Zuschauer aus mehreren deutschsprachigen Ländern am Bildschirm. Kein Raum in den Waldburg-Zeil Kliniken wäre für diese Zahl groß genug gewesen…
Rheuma kann jeden treffen
Schneider hob hervor, wie wertvoll die ehrenamtliche Arbeit ist, um Betroffene aufzuklären und ihnen Hilfe und Selbsthilfe zu geben. Denn es ginge darum, die Alltagskompetenz der Betroffenen durch Wissen und Anteilnahme zu stärken, um so ein Stück Leben zurückgewinnen zu können. Am Standort in Oberammergau, einem Zentrum für Rheuma, Orthopädie und Schmerzmedizin, erleben die Waldburg-Zeil Kliniken immer wieder, dass Rheuma jeden treffen könne, so Schneider: Kinder und Jugendliche, Menschen im Berufsleben und Senioren. „Deshalb pflegen wir dort unterschiedlichste Kooperationen, natürlich auch zum Zentrum für jungen Rheumatiker in Garmisch-Partenkirchen. Wir erleben in Oberammergau häufig, wie sinnvoll es ist, sich als Patient mit einer chronischen Erkrankung an spezielle Zentren mit jahrzehntelanger Erfahrung zu wenden – auch wenn diese nicht so nah sind, wie ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung" erläuterte der Festredner.
"Deshalb machen wir uns politisch in Berlin und praktisch vor Ort für bedarfsgerechte und flächendeckende rheumatologische Versorgung nach dem aktuellen Stand der medizinischen Erkenntnisse stark", unterstrich Schneider. "Dazu tragen viele Akteure bei: Hausärzte, Fachärzte, Kliniken, aber auch eine Vielzahl von nichtärztlichen Therapeuten und Experten und nicht zuletzt die Selbsthilfe. Sie alle müssen eng zusammenarbeiten, damit die richtige Diagnose der Erkrankung, Behandlung und die Rehabilitation Hand in Hand gehen. Wir sind überzeugt davon, dass die Fachkompetenz von Rheumalogen, die in Kliniken arbeiten, im ländlichen Raum auch durch innovative Versorgungsformen der Bevölkerung zugutekommen soll. Hier muss der Gesetzgeber mehr Gestaltungsfreiraum für die Akteure ermöglichen, damit wir auch da neue Formen der Begegnung und Behandlung finden können."
Hand in Hand mit der Rheumaliga
Denn gerade beim Rheuma erhöht ein früher Therapieeinstieg die Wahrscheinlichkeit, dass der Verlauf der Erkrankung gemildert oder zum Stillstand gebracht werden kann. Es gilt also, die schnellere Diagnose und eine zielgerichtete Therapie für rheumatische Erkrankungen durch Rheumatologen in der Region möglich zu machen und die stationäre Versorgung in spezialisierten Kliniken sicherzustellen.
Wichtig ist auch eine fachlich hochwertige, regelmäßige Rehabilitation ohne Zugangs-Beschränkungen und Antragshürden - gerade bei chronischen Erkrankungen. "Eine Entlastung vom Alltag, eine sinnvolle Distanzierung schaffen den Raum für fundierte Diagnosen, ausbalancierte medikamentöse Einstellungen und eine nachhaltige Lebensstiländerung, die oft die Grundlage einer erfolgreichen Krankheitsbewältigung ist.“, führte der Geschäftsführer weiter aus. „Das möchten wir gerne Hand in Hand mit Ihnen, den rund 300.000 Mitglieder der Rheuma-Liga, gestalten. Ich danke Ihnen noch einmal ausdrücklich für Ihre Tatkraft und Ihren Ideenreichtum.“